Messdiener*innen und Young Caritas – das passt zusammen. So entstanden 215 Briefe gegen die Einsamkeit. Belinda Raffel berichtet in den WN:

Die Pandemie verfolgt uns nun schon ein ganzes Jahr und veränderte so gut wie jeden Alltag. Maßnahmen, wie Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen, sind längst „normal“ geworden. Um ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, hat die Young Caritas, Jugendabteilung des Deutschen Caritasverband e.V., die Aktion „Briefe gegen Einsamkeit“ ins Leben gerufen.

Die Aktion rief dazu auf, etwas selbstgemachtes wie einen Brief, ein Bild oder ein Rätsel zu erstellen und an eine der Young Caritas Stellen zu schicken. Diese leiten die Kunstwerke dann an Senioren in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen weiter, da sie besonders unter den Kontaktbeschränkungen leiden. Ein „wichtiger Höhepunkt im Alltag“ ginge verloren, so die Young Caritas.

Die Messdiener Saerbeck nutzen diese Chance, um etwas Gutes zu tun. Zusammen mit Leitern und Kindern wurde in den Online-Gruppenstunden fleißig gebastelt, gemalt und geschrieben. Passend zu Ostern, konnte man in vielen Motiven Hasen, Eier und Küken wiederfinden. „Der Kreativität wurde keine Grenzen gesetzt. Wir hatten zweiseitige Briefe, selbstgemachte Gedichte, laminierte Lesezeichen und sogar Zeichnungen mit Aquarellfarben“, so Marit Herkenhoff, Messdiener Leiterin.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt kamen 215 Kunstwerke zustande, die an Senioren verteilt werden können. Auf eine Reaktion des Young Caritas musste man nicht lange warten: „Ihr seid der Wahnsinn!“ hieß es in den sozialen Medien.

Mit Lob und gutem Gewissen startet die Leiterrunde in ihre nächste Aktion an Ostern: das verteilen der Osterhasen zu Ostersonntag.