Es ist ein recht kleiner Kreis von Frauen, die sich bescheiden „Helferinnen“ nennen. Sie tun in der St.-Georg-Pfarrgemeinde und im gesamten Saerbeck Dinge, die wohl vermisst würden, täte sie niemand.
Während der Generalversammlung der Pfarrcaritas machte der Jahresbericht der Vorsitzende Reni Dütsch das deutlich. Klar wurde auch: Die Gruppe wird weder jünger noch größer.
„Menschliches, christliches Handeln“ nannte Pfarrer Peter Ceglarek am Montag das, was die Caritashelferinnen tun. Das sind die Trauerbesuche bei Hinterbliebenen. Das sind die Glückwünsche für Altersjubilare und die Weihnachtsgrüße für Alleinstehende. Da gibt es die Weihnachtsfeier zusammen mit dem Seniorenzentrum und die Nikolausfeier für die Regenbogengruppe für Menschen mit Behinderung. „Es ist schön für uns zu sehen, dass man mit so etwas den Menschen eine Freude machen kann“, beschrieb Reni Dütsch gleichermaßen Motivation und Wirkung. „Das ist schön“, fasste es Maria Hövel noch kürzer für ihren Bereich, die Geburtstagsbesuche im Seniorenzentrum, zusammen. Der menschliche Kontakt, das Zeit haben, das da sein sei die eigentliche Aufgabe. „Ohne euer Mittun wäre vieles nicht möglich“, danke Reni Dütsch den 15 weiteren Helferinnen im Pfarrheim. „Eure Arbeit ist viel und nicht selbstverständlich“, sagte Pfarrer Peter Ceglarek.
Für den Bereich Familienhilfe zusammen mit dem Sozialamt meldete Reni Dütsch für 2018 null Fälle, aber den Verdacht, dass Bedarf wohl da wäre. Bis auf Weiteres eingestellt ist der Krankenhausbesuchsdienst, sagte sie, auch Spendensammlerinnen fänden sich immer weniger. „Wir werden älter“, stellte Pfarrer Ceglarek fest. Es gehe nun um die Frage, was man wichtig finde und was bleiben solle. Bei dieser Klärung soll Ansgar Kaul, Zuständiger beim Caritasverband Emsdetten-Greven, helfen.
Von Alfred Riese (WN)