Die Kirche war gut gefüllt, die “Seelen mit wohliger Wärme”, die Körbchen mit etwas über 600 €. Und die Veranstalter mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die WN berichtete am 21.3.:

Die Seele braucht Ruhe. Und sie liebt wohlige Wärme. Für beides sorgte die Sängerin und Pianistin Andrea Thalmann beim Benefizkonzert „Frieden sein“ am Sonntagabend in der Saerbecker St.-Georg-Kirche. Eingeladen hatten der Arbeitskreis Kunst-Kultur-Kirche und das Katholische Bildungswerk der Gemeinde.

Andrea Thalmann macht seit 2016 mit ihren „Seelenfeuer“- Liedern bei diversen Auftritten in der Region von sich reden. Sie möchte mit berührender Musik, Texten und Gedichten „lichtvolle“ Gedanken in die Köpfe der Zuhörer bringen.

Auch beim Saerbecker Konzert lud sie zum Wohlfühlen und Nachdenken ein. Auf diese Weise konnten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer Kraft und Frieden tanken. So vermittelte die Geschichte „Das bunte Netz“ , wie wertvoll jeder Einzelne ist, wenn er einen bunten Faden in das Netz der Gemeinschaft einfügt – musikalisch interpretiert in dem wunderschönen Lied „Schön, dass es dich gibt“ (Original Martin Pepper).

Auch das Thema „Hände“ griff Andrea Thalmann auf. „Wir sind alle eins. Wir übernehmen gemeinsam die Verantwortung dafür, was in der Welt geschieht.“ In dem Lied „Hände“ (Original Carolin No) heißt es: „Wir sind die Hand, die tröstet und vergibt. Wir sind die Hand, die Geschichte schreibt.“ Das Licht in uns sei wie ein Dimmer, der jeden Morgen bewusst hoch eingestellt werden müsse, betonte die Interpretin. Wir könnten wählen und uns entscheiden – für die Menschlichkeit. „Ich entscheid’ mich für die Liebe und für die Menschlichkeit“, lautet das Credo in dem Lied „Für die Liebe“ (Original Berge).

Was passiert eigentlich, wenn Menschen an Wunder glauben? Wenn Menschen gemeinsam an Wunder glauben, könne sogar eine Mauer fallen, wie im Herbst 1989 in Berlin geschehen, betonte Andrea Thalmann. So unterstrich das Lied „Wunder gescheh‘n“ (Original Nena) eindrucksvoll die Kraft des gemeinsamen Glaubens. „Wunder gescheh‘n, wir dürfen nicht nur an das glauben, was wir seh‘n“, lautet der Refrain.

Mit eigener Textversion und starker Stimme präsentierte die Künstlerin dann den Song „From a distance“ „Aus der Ferne“ (Original Bette Midler).

Auch „Regenbogenfarben“ (Original Kerstin Ott) und „Seite an Seite“ (Original Christina Stürmer) stimmten nachdenklich und zuversichtlich zugleich. Es gebe viele Beispiele wie die Flutkatastrophe im Ahrtal, die uns Menschen zusammenschweißten und menschliche Größe entstehen ließen, hob die Interpretin hervor.

„Frieden sein“ bedeutet im Kontext des Konzertes, den Frieden in sich selbst entfalten und dann in der Welt wachsen zu lassen. Mit Cover-Versionen von „Liebe gewinnt“ (Original Brings) und „Licht in uns“ (Original Benne) gelang es, beim Publikum viel positive Lebensenergie freizusetzen. Mit Musik, die einfach guttut.

Andrea Thalmann interpretiert Lieder am Piano aus verschiedenen Genres. Sie handeln von Freiheit, Hoffnung und Liebe. Immer wieder umrahmten eigene Gedanken die Melodien auf zauberhafte Weise. „In vielen Lebenssituationen war und ist Musik für mich ein echtes Seelenelixier“, schwärmte die Interpretin. Dieses kostbare Lebenselixier möchte sie gern an ihr Publikum weitergeben.

Bei freiem Eintritt wurde nach dem Konzert um eine Spende für Hilfsprojekte in der Partnergemeinde St. Theresa in Ghana gebeten. Die Organisatoren Werner Heckmann und Reinhard Baune bedankten sich bei stehenden Ovationen mit einem Blumenstrauß bei Andrea Thalmann. „Dankeschön, du bist ein Engel, ein „SchubsEngel“ für uns!“, schwärmte Werner Heckmann.

Die Künstlerin Andrea Thalmann lebt im nördlichen Münsterland. Seit ihrem 17. Lebensjahr sammelte sie als Sängerin Erfahrungen in regionalen Cover-Bands. Im Jahre 2016 gründete sie das Solo-Projekt „Seelenfeuer“ mit verschiedenen Bühnenprogrammen. Das Programm „ Frieden sein“ präsentiert sie seit 2022 bei musikalischen Auftritten in der Region.

Von Regina Sommer, WN 21.3.2023